Anu Dora

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 Betreff des Beitrags: Die Nachtelfen. Grundlagen zur Lore
BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2015, 21:02 
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Die Geschichte der Nachtelfen

Ein Volk entsteht und verändert sich - der Krieg der Ahnen

Die Geschichte der Nachtelfen reicht weit über 10.000 Jahre zurück. Die Überlieferungen beschränken sich aber auf wenige enschneidende Ereignisse, die sowohl die Kultur der Nachtelfen als auch das Antlitz Azeroths für immer verändern sollten. Weiß man um diese Ereignisse aber bescheid, sieht man das Volk der Nachtelfen vielleicht aus anderen Augen.

Zu Urzeiten existierten weder Elfen, Zwerge noch Menschen auf Azeroth. Das Land wurde bevölkert von Tieren und mystischen Wesen, wie Dryaden oder Halbgöttern wie Goldrinn oder Cenarius. Das einzige Humanoid wirkende Volk auf Azeroth bildeten die Trolle unter denen ein Stamm hervorstach: Die Dunkeltrolle. Dunkeltrolle bevölkern noch heute die Erde Azeroths, werden aber trotz ihrer immensen Größe kaum wahrgenommen. Sie siedeln vornehmlich in dunklen, unterirdischen Bauten und wagen sich meist nur Nachts hervor.
Es begab sich das eine Population dieser Dunkeltrolle in der Nähe des Brunnens der Ewigkeit siedelte und von dessen magischen Einflüssen verändert wurde. Aus diesen mutierten Dunkeltrollen sollten die Nachtelfen hervorgehen, welche die Magie des Brunnens der Ewigkeit studieren und nutzen sollten. Die großen Reißzähne der Nachtelfen, die Ohren, die dunkle Hautfarbe, die Größe, ihre robuste Muskulatur und ihre Verbundenheit mit der Natur deuten auf die Abstammung von eben jenen Dunkeltrollen hin.

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Sie stellten fest, dass jener Brunnen der Ewigkeit seine volle Magie des Nachts entfaltete und so passten sie ihren Schlafrythmus angeblich an die Aktivität des Brunnens an. Die Verbundenheit zu jenem Brunnen verlieh den Nachtelfen die Unsterblichkeit.
Es folgte ein erster Krieg zwischen Nachtelfen und Trollen, da die Trolle sich von dieser neuen „Abart“ bedroht fühlten. Die Nachtelfen schlugen die Trolle zurück und erlebten ihre Blütezeit. Die romanisch anmutenden Ruinen, die auf ganz Azeroth zu finden sind die letzten stummen Zeugen dieser Epoche.
Zu jener Zeit spaltete sich die Bevölkerung der Elfen in den Adel und das „niedere Volk“ auf. Den Höhepunkt dieser Entwicklung erlebten die Nachtelfen unter Königin Azshara vor 10.000 Jahren. Der Hochadel, geprägt von magisch begabten Elfen regierte über den Rest des Volkes. Andere Rassen, wie Furbolgs und Tauren wurden von den meisten Nachtelfen mit Verachtung beäugt und als niedere Wesen angesehen, welche der Magie nicht mächtig waren. Unter Hardlinern wurde sogar die Meinung vertreten, dass diese niederen Kreaturen des Lebens nicht würdig waren.
Die ungebändigte Nutzung der Magie durch die Nachtelfen führte dazu, dass die Fürsten der brennenden Legion ihre Aufmerksamkeit auf die Nachtelfen richteten und den Brunnen der Ewigkeit in ihren Besitz bringen wollten. Kurzum: Königin Azshara wurde verführt ein Bündnis mit der Legion einzugehen, welche der Königin zusicherte ihre Machtstellung zu verteidigen und die niederen Völker auszulöschen. Der Brunnen der Ewigkeit sollte dazu genutzt werden ein Portal zu errichten, durch welches die Legion nach Azeroth gelangen sollte.
Malfurion Sturmgrimm, Tyrande Wisperwind und Illidan Sturmgrimm – genannt der Verräter – führten jedoch eine Revolte gegen dieses Vorhaben an. Es entbrach schließlich die erste Schlacht gegen die brennende Legion auf Azeroth. Drachen, Tauren; Urtume, Riesen und Nachtelfen kämpften gegen die Legion und die selbsternannten Hochgeborenen – ebenso Nachtelfen. Die Legion konnte zurückgeschlagen werden. Der Preis jedoch war hoch. Durch die Gewaltige Energie, die bei der Schließung des Portals frei wurde, wurde Azeroth selbst erschüttert und in mehrere große Kontinente geteilt. Azeroth, Kalimdor, Nordend und Pandaria. Die Ruinen von Azshara sind Manmal dieses Ereignisses. Zentrum dieser Erschütterung war der Brunnen der Ewigkeit, aus welchem der Malstrom geboren wurde.
Die Hochgeborenen samt ihrer Königin wurden durch diesen in die Tiefe des Meeres gerissen. Dort soll Azshara eine Stimme vernommen haben, die ihr die Frage stellte, ob sie leben wolle. Azshara bejahte; die Naga wurden geboren.
Folge dieses Krieges war, dass die Nachtelfen in ewiger Reue leben sollten und sich von der Magie abwandten. Der gebrauch Arkaner Magie wurde fortan mit dem Tode bestraft und jene Nachtelfen, die diese Regelung nicht akzeptieren wollten, fanden sich zusammen und segelten fort. In Anlehnung an ihre frühere Zunft, die Hochgeborenen, nannten sie sich Hochelfen. Nur eine kleine Splittergruppe verblieb auf Kalimdor, die Shen'dralar.
Bevor der Brunnen der Ewigkeit vom Malstrom zerrissen wurde, gelang es Illidan Sturmgrimm eine Phiole mit den Wassern des Brunnens zu füllen. Seine Intention war es, erneut einen Brunnen der Ewigkeit erschaffen. Diese Pläne wurden jedoch durchkreuzt. Die Nachtelfen unter der Führung Tyrande Wisperwinds kehrten sich völlig von der Magie ab. Die Wasser des Brunnens wurden dazu genutzt den den Weltenbaum Nordrassil zu erschaffen, welcher von den bronzenen, roten und den grünen Drachen gesegnet und so mit dem Schicksal der Nachtelfen verbunden werden sollte. Ihre Unsterblichkeit und die Immunität gegen gebrechen und Krankheit wurden auf diese Weise bewahrt. Während die die Mehrheit der männlichen Nachtelfen im Druidentum unterrichtet wurde und somit die nächsten Jahrtausende im Smaragdgrünen Traum verbringen sollte um das Gleichgewicht der Heimat zu wahren, war es die Aufgabe der Frauen die Länder der Nachtelfen zu schützen und zu verteidigen - als Schildwachen.

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Tyrande Wisperwind Hohepriesterin der Elune entmachtete den einstigen Adel und schloss die Armee mit der Schwesternschaft der Elune zusammen. Dies war auch die Gründung der Schildwachen. Tyrande kam damit die militärische und religiöse Führungsrolle zu. Als Folge dieser Ereignisse ergab sich eine Geschlechtertrennung.


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Verfasst: Mi 9. Sep 2015, 21:02 


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BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2015, 21:03 
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Der Krieg der Sandstürme

Vor ca. 1000 (5000? Hier widersprechen sich meine Quellen) Jahren erhob sich ein neues Volk im Süden Kalimdors – die Qiraj. Geschaffen von C'thun, einem der alten Götter. Die Qiraj stellten sich als rein kriegerisches Volk heraus, welches die bisherige Ordnung und das Gleichgewicht Kalimdors gefährdete. Schon bald kam es zu kriegerischen Auseinandersetzungen. Angeführt von Fendral Hirschaupt zogen die Nachtelfen schließlich in die Schlacht gegen die Qiraj. Hier ist nicht überliefert ob nur ein Teil der Druiden aus dem Smaragdgrünen Traum geweckt wurde, oder alle. Es ist aber gesichert, dass auch Druiden im Krieg der Sandstürme gekämpft haben. Die Qiraj stellten sich am Ende als eine überlegene Macht heraus und schlugen die Kaldorei in die Flucht, wobei Fendrals Sohn Valstann sein Leben ließ.
Die Drachenschwärme gaben ihre neutrale Haltung in diesem Konflikt erst auf, als Nozdormus Brut in Tanaris von den Silithiden der Qiraj bedroht wurden. Doch selbst die Macht der Drachenschwärme konnte der Übermacht der Qiraj nichts entgegensetzen. In einer gewaltigen Offensive konnten die insektoiden Silithiden in ihre Stadt zurückgedrängt werden. Mit Hilfe der Drachenschwärme wurde schließlich der Skarabäuswall errichtet und magisch versiegelt.

Erst wenn das Szepter der Sandstürme gegen den magischen Skarabäusgong geschlagen würde, sollten sich die Tore des Walls wieder öffnen und den Weg nach Ahn'Qiraj zur finalen Schlacht öffnen. Fendral Hirschhaupt aber, gebrochen durch den Tod seines Sohnes, wollte dass sein Volk nie wieder Krieg gegen die Qiraj führt und zerschlug das Szepter. Auch brach er den Bund mit den Drachen, da diese seiner Ansicht nach zu spät in den Konflikt eingegriffen haben.
Die Kaldorei ließen einen Wachpasten in Silithus zurück und sollten mit ihrer Streitmacht erst 1000 Jahre später, zusammen mit den Streitkräften der Allianz und der Horde, vor den Toren Ahn'Qirajs aufwarten.


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BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2015, 21:04 
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Der zweite Krieg – Ein Volk im Wandel.

Vor ca 20 Jahren treffen die Nachtelfen zum ersten mal auf Orcs und Menschen. Die Orcs sind zwar nur auf der Suche nach einer neuen Heimat, begehen aber den schwerwiegenden Fehler für die Errichtung ihrer Häuser die Bäume im Eschental zu fällen, was die Nachtelfen als Angriff auf ihre Heimat werten. Der Konflikt schwelt immer weiter an. Grom Höllschrei führt seine Orcs des Kriegshymnenklans tiefer in die Wälder der Elfen und versucht erst gar nicht diplomatische Lösungen zu finden. Die Kaldorei schlagen die Orcs zunächst zurück. Grom wird aber von Mannoroth verführt. Er und seine Krieger trinken erneut das Dämonenblut und schaffen es die die Vorhut der Elfen und deren Halbgott Cenarius zu töten. Gebrochen durch diesen Verlust ziehen sich die Elfen tiefer in ihre Wälder zurück und behalten die Orcs nur noch im Auge bis sie schließlich erkennen dass die Legion unter der Führung von Lord Archimonde die Orcs als ihr Werkzeug nutzen.
Diese Wende zwingt Tyrande Wisperwind schließlich dazu die Kaldorei erneut in einen großen Krieg zu führen und die Druiden zu wecken. Dazu kehrt sie zu Cenarius Leiche zurück, entwendet dessen Horn und erweckt zunächst ihren geliebten Malfurion Sturmgrimm. Mit seiner Hilfe gelingt es den Kaldorei schließlich auch die Druiden der Kralle und die der Klaue aus dem smaragdgrünen Traum zu erwecken, womit die Streitmacht der Nachtelfen erstmals seit 10.000 Jahren vervollständigt wurde.
Diese ziehen es nun sogar in Betracht Orcs und Menschen auszulöschen, doch Medivh gelingt es die drei Fraktionen zu einen und gemeinsam gegen die Legion zu führen. Unter großen Verlusten schafft es diese sonderbare Allianz Archimonde zu vernichten. Als dieser die Macht Nordrassils an sich reißen will, ruft Malfurion die Irrwische am Hyjal zusammen, welche sich um Archimonde bündeln und ihre gesammelte Energie in einer gewaltigen Explosion entladen.

[video]https://www.youtube.com/watch?v=M7i6CvaY8lI[/video]

Der Preis für diesen Sieg ist enorm. Die Wälder des Hyjal sind vernichtet und Nordrassil erleidet zahlreiche Wunden, wodurch dessen Macht schwindet. Folglich sind die Kaldorei fortan ein sterbliches Volk und selbst vor Krankheiten und Gebrechen nicht gefeit. Ihre einstige Heimat, der Berg Hyjal und große Teile des Eschenwaldes sind zerstört, Cenarius ist getötet.
So fasst Fendral Hirschhaupt den Plan, einen neuen Weltenbaum zu erschaffen – Teldrassil. Dieser soll seinem Volk die Unsterblichkeit wiedergeben. Malfurion ist gegen diesen Plan und weigert sich Fendral zu unterstützen, fällt jedoch in ein Koma und ist fortan im smaragdgrünen Traum verschollen. Teldrassil wird errichtet und die Nachtelfen errichten auf dessen Krone ihre neue Hauptstadt: Darnassus.

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Doch der neue Weltenbaum wird nicht durch die Drachenschwärme gesegnet und vermag es somit auch nicht den Nachtelfen ihre Unsterblichkeit wieder zu geben. Tyrande Wisperwind wird ihr Volk weiter führen doch Fendral Hirschhaupt zweifelt ihre Führungsqualität oft offen an. Ein Grund dafür ist, dass Tyrande die Notwendigkeit eines Beitritts zur Allianz sieht und die alten Traditionen des Volkes aufgrund der zahlreichen Verluste aufhebt. Nun sind auch Männer in den Rängen der Priester und im Militär zu finden (auch wenn sie dort kein hohes Amt bekleiden), während Frauen sich als Druidinnen im Zirkel des Cenarius unter Beweis stellen dürfen.


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BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2015, 21:04 
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Die Nachtelfen heute – Ein Volk findet sich wieder.

Etwa zur Zeit des Kataklysmus endet der smaragdgrüne Albtraum, womit Malfurion Sturmgrimm aus seinem komatösen Schlaf erwacht und Tyrande bei der Führung ihres gemeinsamen Volkes mit Rat und Tat unterstützt. Es stellte sich heraus, dass Fendral Hirschhaupt zusammen mit Xavius – einem Hochgeborenen, der die Legion nach Azeroth holen wollte – für die Verderbnis des Traum verantwortlich waren. Während Xavius besiegt wurde, wurde Hirschhaupt inhaftiert. Yseras Dank für die Reinigung des smaragdgrünen Traums durch die Nachtelfen ist groß: Sie und Alexstrasza entschließen sich nun doch dazu Teldrassil zu segnen. Damit ist es wahrscheinlich, dass die Nachtelfen von Gebrechen und Krankheit verschont bleiben und erneut eine tiefe Verwurzelung mit dem smaragdgrünen Traum erfahren. Nozdormu jedoch spendet seinen Segen nicht. Die Unsterblichkeit bleibt den Nachtelfen also weiterhin verwehrt. Fraglich ist, ob sie diese je wieder erlangen, da die Drachenschwärme ihre Macht nach dem Sieg über Todesschwinge aufgegeben haben. Die einzige Chance, so scheint es, ist das Nordrassil vollends heilt und so seine alte Magie wiedererlangt.
Eine weitere Wende soll das Volk der Nachtelfen verändern. Die letzten Hochgeborenen und der Magie kundigen Nachtelfen nehmen Verhandlungen mit Darnassus auf. Ihre Zuflucht in Eldre'thalas - auch bekannt als Düsterbruch - wird von Ogern und Satyrn überrannt. Nach langen Verhandlungen einigen sich Tyrande Wisperwind und die Sprecher der Hochgeborenen. Das Volk der Nachtelfen wird wieder vereint. Unter einer Bedingung: Die Ausübung Arkaner Magie bleibt dennoch verboten. Wie hoch die Strafe ausfällt, falls diese und andere höhere Formen der Magie ausgebübt werden ist nicht genau bekannt. Wahrscheinlich ist aber eine lebenslängliche Haft. Dieselbe Strafe, die einst über Illidan Sturmgrimm verhängt wurde als dieser den Brunnen der Ewigkeit neu erschaffen wollte. Weiter werden die Hochgeborenen von der Natur Teldrassils und den Druiden der Nachtelfen bis auf weiteres streng überwacht. Maiev Schattensang ist mit dieser Maßnahme nicht zufrieden und beginnt im Alleingang Hochgeborene zu ermorden. Als sie gestellt werden soll kann sie jedoch die Flucht ergreifen. Die Kaste der Wächter wird fortan angeführt von Jarod Schattensang und Shandris Mondfeder, welche eine Schutztruppe für Darnassus aufbauen wollen.
Nach dem Kataklysmus wird Azeroth aufmerksam auf die Geschehnisse hinter dem Graumänenwall. Der Worgenfluch hat die Bewohner von Gilneas heimgesucht. Malfurion Sturmgrimm macht sich für das Schicksal der Gilneer verantwortlich und plädiert dafür die Worgen in die Allianz aufzunehmen. Die Kaldorei – durchaus vertraut mit den Auswirkungen dieses Fluches – helfen den Worgen aus ihrer von den Verlassenen belagerten Stadt zu fliehen und gewähren ihnen Zuflucht in Darnassus. Mit Hilfe der Urtume der Nachtelfen, deren Belagerungswaffen und den Schildwachen gelingt der Allianz ein blutiges Patt in Gilneas. Zeitgleich startet Garrosh Höllschrei eine Großinvasion im Eschental. Die Worgen sollen sich später erkenntlich zeigen und helfen den Nachtelfen die Offensive zu zerschlagen. Es wird begonnen die Worgen im Druidentum zu unterweisen.
Das Volk der Kaldorei wacht derweil immer noch über seine Heimat widemt sich der Heilung des Hyjals und Nordrassils.

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Selten werden die Nachtelfen außerhalb ihrer Grenzgebiete gesehen, auch wenn sie der Allianz treu zur Seite stehen.


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BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2015, 21:05 
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Kultur der Nachtelfen - Elune

Die Nachtelfenkultur ruht auf zwei Säulen: Dem Glauben an Elune und den Lehren des Cenarius. Nachtelfen wählen jedoch nicht einen der beiden Wege, sie folgen beiden Wegen im Einklang. Nicht verwunderlich, ist Elune doch die Mutter des Cenarius.

Elune wird immer wieder mit dem größeren von Azeroths Monden – der weißen Dame – assoziiert. Bei den Kaldorei wird sie dementsprechend mit einer Mondsichel symbolisiert. In der Mythologie der Tauren taucht sie unter dem Namen Mu'sha auf, ist den meisten jedoch unter dem Namen Erdenmutter geläufig.

Man geht davon aus, dass Elune eine der wenigen tatsächlich existenten Gottheiten Azeroths ist. Selten wird sogar behauptet sie sei die Schwester der alten Götter, habe sich aber gegen diese gewendet, als diese die Pfade der Unterwerfung und Zerstörung einschlugen. Hinweise dazu gibt es, da einige der Nachtelfen anscheinend Elunes Willen wie ein Flüstern wahrnehmen können, ähnlich wie die Qiraji C'thuns Willen hören. Befasst man sich mit der Evolutionsgeschichte der Nachtelfen genauer, so erkennt man eine weitere Analogie. Die Nachtelfen selbst begreifen sich als die Kinder Elunes – die Abstammung von den Trollen streiten sie ab - und glauben daran, dass die Göttin die Nachtelfen nach ihrem Abbild aus einer niederen humanoiden Lebensform schuf; Ähnlich wie C'thun ein primitives Insektenvolk zu den Qiraji formte.
Cenarius als Sohn der Elune und des Hirschgottes Malorne weist wohl Merkmale beider Elternteile auf, so wird es jedenfalls oft behauptet. Es liegt also Nahe, dass der tierisch anmutende Rumpf des Cenarius - und seiner Kinder der Dryaden - väterlichen Ursprungs ist, während der Oberkörper Elunes Erscheinungsbild widerspiegeln könnte. Dies spricht nicht nur dafür, dass die Kaldorei von Elune erschaffen wurden, sondern lässt dann auch unweigerlich einen Rückschluss auf ihr Aussehen zu, dass dem einer Nachtelfe gleichen könnte. Neben dem Sichelmond als Sinnbild für die Göttin gibt es dementsprechend auch Darstellungen von ihr, die einer weiblichen Kaldorei mit weißer Hat in weißen Gewändern gleichen.

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Jene Lebewesen, die Visionen der Elune hatten berichten von einem blendenden weißblauen Lichtschein der die Konturen ihrer körperlichen Erscheinung nur erahnen lassen konnte. Andere Berichten hingegen, Elune sei eine körperlose Gottheit. Wie sie tatsächlich aussieht, bleibt allerdings ein Rätsel, da sie sich in der Welt der sterblichen noch nie in körperlicher Form gezeigt hat.
Mutter Mond wird als liebevolle Herscherin wahrgenommen, die von ihren Kindern Hingabe verlangt aber nicht erwartet, dass man ihr jeden wachen Moment des Lebens huldigt. Alle Völker, die Elune verehren sehen in ihr den Spross des Friedens und die Beschützerin allen Lebens. Sie ist das Licht in der Dunkelheit, der Hoffnungsschimmer, der die Verzweiflung vertreibt. Sie ist tiefe innige Liebe. Die Mehrheit der Kaldorei versucht Elunes Wesen zu verkörpern, was jedoch nicht bedeutet, dass sie pazifistisch wären. Der gewaltsame und konsequent harte Umgang der Kaldorei mit Mächten, die das Leben in den Ländern der Nachtelfen und auf Azeroth bedrohen zeugt eher vom Gegenteil. So reagierten die Nachtelfen auf die ihnen unbekannten Orcs, die die Wälder des Eschentals rodeten und damit das Leben der Wälder bedrohten unnachgiebig mit kriegerischen Handlungen. Es wurde nicht einmal Versuch unternommen die Handlungen der Orcs nachzuvollziehen und eine diplomatische Lösung zu finden. Diese und andere Handlungen, wie etwa die Verurteilung Illidans zu lebenslanger Inhaftierung aufgrund seines Vorhabens einen neuen Brunnen der Ewigkeit zu erschaffen, zeugen eher davon, wie kompromisslos die Priesterinnen der Nachtelfen sind wenn es um die Erhaltung der bestehenden Ordnung geht.
Der Glaube an die Göttin ist universell für alle Nachtelfen und besteht seit mehr als 14.000 Jahren lange vor dem Aufstieg der Hochgeborenen unter Azshara. Das ursprüngliche Glaubenszentrum der Elfen war Zin-Azshari. Die Schwesternschaft der Elune erklärten jedoch Suramar zum neuen Glaubenszentrum als Azshara begann ihr eigenes und das Wohlbefinden der Hochgeborenen über die restlichen Kaldorei zu stellen. Selbst nach dem Fall Suramars blieb der Glaube an Elune universeller Teil der Nachtelfenkultur, wobei es nie zur Ausbildung von Kulten oder unterschiedlich radikalen Glaubensrichtungen kam. Ab jener Zeit, dem Ende des Krieges der Ahnen, ist Tyrande Wisperwind als Hohepriesterin das Oberhaupt der Schwesternschaft der Elune und führt diese und die zugehörigen Schildwachen an. Sowohl für die letztgenannten als auch für die Priesterinnen der Schwesternschaft stellt die Göttin und ihr Handeln den Mittelpunkt des Glaubens dar, dessen weltliches Zentrum mittlerweile der Tempel der Elune in Darnassus ist.
Die Kaldorei schreiben Elune Allerlei Fähigkeiten zu. So soll die Göttin sich des Nachts zu ihren Kindern begeben und ihnen mit ihrer bewegenden Stimme ein Lied des Friedens schenken, welches ihnen selbst in Kriegszeiten Ruhe und Kraft spendet. Dieser Glaube ist wahrscheinlich der Ursprung für den unterstützenden Gesang der Priesterinnen vor und während der Schlachten, der nicht nur Menschen, sondern auch einige Elfen nicht nur mit Mut erfüllt sondern auch zu tränen gerührt haben soll. Auch kann dieser Glaube ein Ursprung für die nachtaktive Lebensweise der Kaldorei sein.
Ihre volle Macht entfaltet Elune des Nachts, wenn sie, wie die Tauren sagen, mit ihrem Auge – dem Mond – über Kalimdor wacht.

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Diese Macht wird im Gegensatz zu den Mächten vieler anderer Glaubensrichtungen auch direkt ersichtlich. So füllen sich die Mondbrunnen der Nachtelfen des Nachts wie von Geisterhand wieder auf und geben ihnen somit einen fortwährenden Quell der Weisheit, Kraft und Heilung, von dem die Kaldorei schöpfen können. So trägt jeder Nachtelf eine Feldflasche geweihten Wassers aus einem Mondbrunnen bei sich. Die Priesterinnen der Schwesternschaft tragen zudem Mondstoffroben, jene Gewänder, deren Stoffe in den geweihten Wassern der Mondbrunnen gewebt werden und so die Bindung zu Elune verstärken sollen.
Doch nicht nur das Wasser der Mondbrunnen haben heilende Wirkung. Auch jenen, die ihr am meisten Huldigen, schenkt sie die Gabe der Heilung, womit alle Priesterinnen der Schwesternschaft der Elune heilende Hände haben müssen. Tyrande soll sogar von Elune selbst die Gabe erhalten haben jede Wunde heilen zu können, egal wie schwer sie sein mag. Diese unvorstellbare Macht allerdings hat sie nur Tyrande verliehen.
Die Göttin und ihre Dienerinnen können ihre Kraft auch zu einem Schild fokussieren, der die Erwählten vor jedweden physischen Angriffen beschützt. Legenden Berichten, dass Elune selbst solch einen Schild in den dunkelsten Stunden der Nachtelfen über Tyrande gelegt haben soll, als diese den Tempel von Azshara erstürmte.
Und auch wenn Elune den Frieden auf Azeroth erhalten will, steht sie ihren Kindern mit aller Macht bei, wenn ihr Leben ernsthaft in Gefahr steht. So vermag es die Göttin Mondlicht derart zu bändigen, dass es zu einem Feststoff kristallisiert und diejenigen richtet, die den Frieden und das Leben bedrohen. Eine Magie, die sogar die Priesterinnen beherrschen. Mutter Mond ist also nicht nur eine liebende Beschützerin, sondern auch eine kompromisslose Kriegerin, die jene, die das Leben und ihre Kinder bedrohen mit unnachgiebiger Härte straft. Auch die Priesterinnen der Schwesternschaft sind daher nicht als reine Prediger aktiv. Wie ihre geliebte Mutter kümmern sie sich mit voller Hingabe um das Wohlergeben ihres Volkes, was im Ernstfall auch bedeutet zu den Waffen zu greifen und gegen die Feinde der Kaldorei zu ziehen. Sei es mit der Kraft, die Elune ihnen verleiht oder aber mit Pfeil und Bogen. Tyrande Wisperwind selbst träg ihren Bogen immer bei sich. Die Priesterinnen verstehen sich auch als Wächter der Kaldorei und sind deren Kommandeure.
Die Kaldorei gehen auch davon aus, dass sie es Elune, ihrem geliebten Malorne und Cenarius zu verdanken, sich in Freiheit entwickelt zu haben ohne den arkanen Mächten des Brunnens der Ewigkeit völlig anheim gefallen zu sein und verdorben zu werden.
Für ihre Verdienste als Berichterstatter und Kundschafter im Krieg der Ahnen soll Elune Aviana zur Halbgöttin erkoren haben. Auch die Mondkin hat die Göttin erschaffen. Diese ihr treu ergebenen weisen wie wilden Eulenwesen sind die Wächter geweihter Orte. (Hiermit erklärt sich auch, weshalb die Mondkinform der Druiden wenig an druiden angelehnt ist, sondern nahezu ausschließlich die Angriffszauber darbietet, die Tyrande in Warcraft 3 nutzt).
Das die Priesterschaft der Nachtelfen eine Schwesternschaft ist, in der bis vor kurzem nur Frauen ausgebildet wurden liegt wahrscheinlich mit daran, dass Elune eine Göttin ist, deren Handeln den Frauen somit zugänglicher sein sollte. Dies ist aber nicht belegt.
Trotz der immens hohen Bedeutung von Elune ist der Glaube der Nachtelfen nicht monotheistisch. Die meisten Nachtelfen reden von „den Göttern“ und auch die Fresken an den Tempelanlagen von Surumar deuten darauf hin, dass neben Elune weitere Götter existieren und verehrt werden. Welche Götter dies sind, ist allerdings unklar. Sie scheinen aber neben Elune an Bedeutung zu verlieren.


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BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2015, 21:05 
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Das Druidentum – die Lehren des Cenarius

Die Uralte Taurenlegende „Der weiße Hirsch und der Mond“ erzählt die Geschichte des Cenarius wie folgt.

Die Erdenmutter erfüllte die mutigen Herzen ihrer reinen Kinder mit der Liebe zur Jagd. Denn die Kreaturen der ersten Dämmerung waren wild und gefährlich. Sie verbargen sich vor der Erdenmutter, suchten Zuflucht in den Schatten und an den rauen Orten des Landes. Die Shu'halo jagten diese Bestien, wo immer sie sich auch versteckten, und zähmten sie mit dem Segen der Erdenmutter. Einer der großen Geister entzog sich ihnen jedoch. Apa'ro (unter den Nachtelfen als Malorne bekannt) war ein stattlicher Hirsch mit schneeweißem Fell. Sein Geweih stieß bis ans Himmelszelt und das Stampfen seiner mächtigen Hufe war selbst bis in die tiefsten Tiefen der Erde zu vernehmen. Die Shu'halo trieben Apa'ro in einen Winkel der erwachenden Welt - und zogen die Schlinge enger, um den stolzen Hirsch zu fangen. Der große Hirsch versuchte zu entkommen und sprang hinauf in den Himmel. Doch als seine Flucht schon geglückt schien, verfing sich sein mächtiges Geweih in den Sternen und kam nicht mehr los. So sehr er auch kämpfte und um sich trat, konnte Apa'ro sich doch nicht aus dem Firmament befreien. Dort fand ihn Mu'sha, als sie ihrem Bruder An'she zur Dämmerung folgte. Mu'sha sah den mächtigen Hirsch kämpfen und verliebte sich auf der Stelle in ihn. Mu'sha schloss einen Handel mit dem großen Hirsch ab - sie würde ihn aus den Fesseln der Sterne befreien, wenn er sie lieben und ihre Einsamkeit beenden würde.
Mu'sha liebte Apa'ro und empfing ein Kind von ihm. Das Kind, ein Halbgott, wie manche behaupteten, wurde in den schattigen Wäldern der Nacht geboren. Sie nannten es Cenarius, und er wandelte auf dem Sternenpfad zwischen der erwachenden Welt und dem Königreich des Himmels.


Cenarius wird als immens großes Lebewesen beschrieben, dessen Torso und Gesicht dem eines Nachtelfen gleicht welcher von einem Elchgeweih gekrönt ist. Seine Hände sind holzig und die Finger ähneln harten spitz zulaufenden Ästen. Sein übriger Körper hat das aussehen eines stattlichen Elches. Sein Vater, Malorne konnte sich als Geist im Smaragdgrünen Traum aufhalten und so erhielt auch Cenarius selbst diese Gabe.

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Auch wenn die Tauren wahrscheinlich die erste Rasse waren, welche von Cenarius unterwiesen wurde, so sind es die Kaldorei, die eine viel tiefere und innigere Verbindung zu ihrem Halbgott entwickelt haben als es die Tauren vermochten. Letztere vergaßen über die Jahrhunderte die Lehren des Druidentums, bis die Nachtelfen sie wieder auf diese Wege führen sollten. Die ersten Nachtelfen die in den Lehren des Cenarius unterwiesen wurden waren Tyrande Wisperwind und die Gebrüder Sturmgrimm: Illidan und Malfurion. Letzterer erwies sich in den Augen des Shan'do Cenarius als aufmerksamer und begabter Schüler und sollte der erste Druide der Kaldorei werden.
Das Druidentum versteht es, sich die ungezähmten Kräfte der Natur selbst zu Nutze zu machen. Mit steigender Erfahrung können Druiden sogar die rohen Naturgewalten entfesseln und somit als Waffe nutzen. Ihre Kräfte beziehen sich auf das Leben selbst - sind also zumindest bei den Nachtelfen stark mit dem smaragdgrünen Traum verwoben. Dies unterscheidet die Druiden deutlich von den Schamanen, welche ihre Kräfte aus der Elementarebene und der Erhaltung des elementaren Gleichgewichts gewinnen und damit den Lebensfunken für die Welt bilden aber keine Macht über das Lebendige haben.
Für die Druiden beruht das Leben der Natur auf einem sensiblen Gleichgewicht, welches durch kleinste Störungen kippen und ein gewaltiges Chaos erschaffen kann. So ist es die Aufgabe der Druiden das Gleichgewicht zwischen den Lebewesen zu wahren und die Natur zu pflegen um Leben zu erhalten. Traditionell folgen die Druiden einem Tiertotem und spezialisieren sich auf dessen Pfaden. So gibt es etwa die Druiden der Kralle, deren Tiertotem die Sturmkrähe ist; Die Druiden der Klaue, deren Tiertotem der Bär ist; Die Druiden des Hains, welche den Pfaden der Urtume folgen, Die Druiden des Rudels, welche den Wolf als ihr Tiertotem erkoren haben und die Druiden des Fangzahns, welche den Pfaden der Schlange folgen. Es gibt weitere Tiertotems. Allerdings ist nicht bekannt, ob es jeweils auch eine Druidenkaste gibt, die diesen folgt. Für jedes Tier gibt es aber eine Art Gott, welcher deren Wesen verkörpert und somit auch die Wege der Druidenkaste bestimmt. Auch wenn es unterschiedliche Kasten gibt, können dennoch alle Druiden auch Zauber der jeweils anderen Kaste wirken. Wie gut sie dies können und wie weit sie dies perfektioniert haben, ist eine andere Frage. Allgemein können Druiden die Energien der pflanzlichen Natur für heilende Prozesse nutzen, die Gestalt von Tieren annehmen, Winde und Regen beeinflussen und zum Schutz auch ihre Haut zu einer harten holzigen Rinde mutieren lassen.

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Die Druiden der Klaue. Tiertotem: Der Bär. Tiergott: Die Bärenzwillinge Ursoc und Ursol.

Ursol und Ursoc, so berichten die Legenden, waren beide Kämpfer und gefürchtete Krieger und auch Heiler. Doch während Ursol weiter eine schamanistische Verbundenheit mit der Erde nachgesagt wird, war Ursoc ein geachteter Krieger und: Braumeister. Eine Verbindung zu den schamanistischen Pandaren wird ersichtlich. Sie waren sich, den Nachtelfen und anderen Rassen stets treu und eng verbunden. Weiter wird ihnen der Instinkt von Leitfiguren nachgesagt sowie die Kraft ihre Freunde und Verbündeten zu inspirieren.
Während des Krieges gegen die Legion waren diese Druiden unverzichtbar. Sie nutzen die pure Kraft des Bären und dessen enorme Widerspenstigkeit um die Reihen der Feinde im Nahkampf zu verheeren. Mehr als jede andere Druidenkaste berufen sie sich auf ihr Geschick im Kampf und bevorzugen die Entfesselung ihrer ungebändigten Kraft vor anderen Methoden. Zunächst mag dies stumpf und einseitig klingen, allerdings beruht der Weg der Klaue auf vielen weiteren Aspekten. Die Druiden der Kralle können die Gestalt des Bären annehmen und verweilen oft ganze Decaden in dieser Gestalt, durchziehen die Lande und pilgern von Ort zu Ort auf der Suche nach den Überbleibseln heiligen Stätten der Bärenzwillinge, welche während der großen Kriege der Legion überwiegend zerstört wurden. Sie folgen also den Pfaden der Zwillinge, welche nicht nur mit den Nachtelfen, sondern vor allem mit den Furbolgs eine enge Verbindung aufweisen. Die Feste Timbermaw im Norden des Teufelswaldes zeugt von dieser Verbindung, da jeder Eingang einen riesigen Bärenkopf darstellt, welcher je einem der Zwillinge gewidmet ist.
Das Wesen der Zwillinge ist entscheidend für den Pfad der Klaue.

Die Druiden der Kralle. Tiertotem: Die Sturmkrähe. Tiergott: Aviana

Vor unzähligen Jahren war Aviana ein normaler Rabe, bis sie von Elune dazu erkoren wurde Nachrichten zwischen ihr und ihrem Sohn Cenarius zu übermitteln, womit sie zu einem Halbgott wurde. Während des Krieges der Ahnen war es Aviana, die viele Flüchtlinge an den Teufelswachen der Legion vorbeischleuste, indem sie wieder eine sterbliche Form annahm und ihren Verbündeten den Weg wies. Die meiste Zeit jedoch flog sie weit über das Schlachtfeld hinaus und sammelte Informationen für Cenarius. So berichtete sie Cenarius auch vom Tod der Bärenzwillinge und Agamaggans und fungierte weiterhin als Übermittler von Nachrichten zwischen Cenarius und Elune. Während des Krieges sollte sie jedoch überwältigt werden und wurde schwer verwundet. Heutzutage ist sie immer noch als Beobachter und Botschafter in Elunes Namen unterwegs, wird aber überaus selten beobachtet.

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Dies erklärt auch die vornehmliche Aktivität der Druiden der Kralle. Sie können die Gestalt der Sturmkrähe oder sogar anderen Raubvögeln, wie Raben und Falken annehmen. In dieser Form überwachen sie vom Himmel aus das Geschehen im Land und fungieren als Späher und auch übermittler von Botschaften zwischen weit entfernten Freunden und Verbündeten. Sie beherrschen zudem auch die Mächte der Natur und schaffen es zuweilen Stürme über die Reihen ihrer Feinde zu entfesseln.

Die Druiden des Rudels. Tiertotem: Der Wolf. Tiergott: Goldrinn

Goldrinn ist den Völkern der Horde, allen voran den Orcs, auch unter dem Namen Lo'gosh bekannt. Es handelt sich bei ihm um den Aspekt des Wolfs, wobei nicht geklärt ist ob dieser auf Draenor und auf Azeroth ein und derselbe ist. Vor allem ist er bekannt für seine Grausamkeit in der Schlacht. Jedes Volk hat ihre eigene Version der Geschichte von Goldrinn, doch die Gemeinsamkeit bleibt die folgende: Der Wolf erlegte hunderte Dämonen als er die Elfen vor der Legion schützte und verschwand spurlos nach der Schlacht. Der unbändige Wille und die Wildheit des Wolfs geben ihm sogar die Kraft die Grenzen des Jenseits zu überwinden um seine Geliebten zu schützen. Die Verbindung zu den Orcs wird offensichtlich. Die mächtigsten unter ihnen können mit den Ahnen sprechen, in das Reich der Ahnen vordringen und als die Orcs sich den Dämonen anschlossen, wurden sie von Lo'gosh verlassen und haben den Kontakt zu den Ahnen verloren.
Für die Elfen jedoch sollte sich die unbändige Wildheit des Wolfs als Fluch herausstellen. Entwuchsen daraus doch die Worgen, welche die Kontrolle über den Wolfsaspekt nicht halten konnten und sich der Wildheit hingaben, ohne Freund von Feind unterscheiden zu können. Vermutlich kommen Orcs aufgrund ihrer eigenen Wildheit besser mit dem Aspekt des Wolfs zurecht.
Die Ausübung des Druidentums des Rudels steht bei den Kaldorei jedoch unter verbot seit Malfurion bemerkte, dass man die Kontrolle über den Wolf und sich selbst zu leicht verlieren würde. Allein die Gilneer, deren gesamtes Volk vom Fluch des Wolfs erfasst wurde, leben mit diesem Fluch und haben gelernt ihre Wildheit im Zaum zu halten.

Die Druiden des Geweihs. Tiertotem: Der Hirsch. Tiergott: Malorne

Um die Druiden des Geweihs gibt es derzeit nichts weiter als Gerüchte. Sie gehen, so sagt man, den Wegen Malornes nach und streben die Erweckung des großen Hirschgottes seit seinem Fall im Krieg der Ahnen wieder an. Da Malorne eines der friedfertigsten Wesen der alten Welt war, wird den Druiden des Geweihs nachgesagt auch sie streben den Frieden zwischen allen Völkern an.

Die Druiden des Hains.

Diese Druiden scheinen stark mit den Urtumen, jenen wandelnden riesenhaften Baumwesen Kalimdors, verbunden zu sein. Ihre Kraft wird demnach allem pflanzlichen Leben entstammen und bildet folgend auch die Grundlage weiteren Lebens. Es ist anzunehmen, dass sie primär sehr gute Heiler sind, die die Kraft der Natur nutzen um Vergiftungen und schwere Wunden zu reinigen und besser heilen zu lassen. Man sollte jedoch nicht unterschätzen, wie ungezähmt ein Urtum gegen seine Feinde vorgehen kann, diese Eigenschaft wird den Druiden des Hains, die auch Wächter heiliger Stätten sind, wohl auch innewohnen.

Die Druiden der Wildnis.

Neuerdings gehen Druiden dem Studium aller Tieraspekte nach, da sie dem Glauben folgen, dass nur eine allumfassende Sicht die wahre Stärke der Natur entfesseln kann und gerade dies in den unruhigen Zeiten, die über Azeroth und Kalimdor hereingebrochen sind unverzichtbar sei.

Jede dieser Druidenkasten gehört dem Cirkel des Cenarius an und innerhalb des Cirkels ist jeder Druide willkommen und hilft das Gleichgewicht der Natur zu wahren. Dies ist auch der Hauptgrund, weshalb die Druiden in der Regierung der Nachtelfen nicht in aktiven Posten aufzufinden sind. Dennoch werden sie als Berater geschätzt, da sie die Lehren Elunes Sohn folgen, welchen alle Nachtelfen verehren. Selbst Malfurion regiert die Nachtelfen nicht mit. Er steht Tyrande aber als weitsichtiger Berater immer zur Verfügung und hat somit einen großen Einfluss auf die Wege, die sein Volk beschreiten wird. Meist ist der Rat der Druiden auch geschätzt, da sie zwangsläufig über den eigenen Tellerrand hinausschauen müssen. Allen Druiden ist gemein, dass sie eine natürliche Wildheit ausstrahlen.

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Mit der Errichtung des Weltenbaums Nordrassil wurden die Nachtelfen an den smaragdgrünen Traum gebunden und die Druiden verbrachten Jahrtausende schlafend auf Kalimdor, während sie sich in diesem Traum bewegten und das Gleichgewicht des Landes von dort überwachten.
Der smaragdgrüne Traum wird als Geisterwelt beschrieben, die außerhalb der grenzen der physischen Welt besteht. Er wird als Paradis beschrieben, welches Azeroth als jene Welt darstellt, die bestehen würde wenn sie nicht durch intelligente Lebewesen verändert worden wäre. Er stellt die Grundlage der Welt dar und somit kann die Welt vom smaragdgrünen Traum auch beeinflusst werden. Geschaffen wurde er von den Titanen, welche Ysera damit beauftragten über ihn zu wachen. Seither verweilt Ysera in ewiger Trance und hält ihre Augen geschlossen um über den Traum zu wachen. Lediglich im Krieg der Ahnen soll sie ihre Augen einmal geöffnet haben. Der Prozess der Überwachung und Veränderung Azeroths durch den smaragdgrünen Traum scheint sehr aufwändig zu sein, wenn man bedenkt, wie stark Azeroth verändert wurde und vom smaragdgrünen Traum abweichen muss. Spekulativ ist die Frage, ob Azeroth ohne die permanente Überwachung vom smaragdgrünen Traum aus schon lange zerbrochen wäre. Ein Eindringen zerstörerischer Einflüsse in den smaragdgrünen Traum hat jedoch fatale Folgen auf die Natur Azeroths. Dies ist an den unkontrollierten Überwuchungen Kalimdors zu beobachten. So in den Höhlen des Wehklagens und im Brachland. Harmlose Tiere entwickeln sich zu blutrünstigen Kreatueren und Pflanzen machen eine Evolution zu mörderischen, mit beweglichen Ranken bewehrten Killern durch. Der kleine Horrorladen lässt grüßen. Dies legt den Schluss nahe, dass es umso wichtiger ist, den smaragdgrünen Traum im Gleichgewicht zu halten um das derzeitige Leben auf Azeroth zu ermöglichen. Außerdem ist es im Rückschluss wohl auch so, dass Tiere und Pflanzen von smaragdgrünen Traum aus in eine Richtung beeinflusst werden können, wie sie den Völkern auf Azeroth zu Gute kommen und im Einklang mit diesen leben. Denn darum geht es: Ein friedfertiges Leben miteinander.

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Das Leben selbst entwickelt sich so oder so. Druiden nehmen also einen extrem starken Einfluss auf die Natur und halten das Gleichgewicht auch im Sinne ihres Volkes. Es gibt immer Kreaturen, die darunter leiden. Weise Druiden jedoch wissen, dass auch jene Kreaturen eine Berechtigung zu leben haben, welche oftmals gerne als Unnütz verschrien werden. Seien es Mücken, Käfer, monströse Greifen oder lebensbedrohliche fleischfressende Pflanzen. Die Frage ist: Wann bedroht eine Schöpfung das bestehende Gleichgewicht und besteht die Gefahr, dass das sensible Gleichgewicht kippt und einen tödlichen Sturm entfacht.

Ausgehend davon, dass die Druiden der Nachtelfen dank Ysera direkt mit dem smaragdgrünen Traum verbunden sind, werden sie wohl ein weit tiefgründigeres Verständnis über das Leben auf Azeroth haben als die Druiden anderer Völker.
Seit nun ca. 20 Jahren werden auch die Frauen der Kaldorei im Cirkel des Cenarius aufgenommen. Grund für diese Neuerung sind die zahlreichen Verluste unter den Kaldorei während des letzten Krieges gegen die Legion. Die zuvorige Geschlechtertrennung mag darauf beruhen, dass die Frauen bereits Elune dienten oder aber die Männer einen besseren Draht zu Cenarius entwickelten. Allerdings wurde auch Tyrande zunächst von Cenarius unterwiesen.
Wahrscheinlich ist jedoch, dass die mächtigsten Druiden zum Großteil von Männern gestellt werden, die Männer aufgrund ihres Jahrtausende andauernden Aufenthalts im smaragdgrünen Traum weitaus mehr Erfahrung haben sollten. Frauen werden überwiegend unter den auszubildenden zu finden sein.
Die Druidenlehrer werden übrigens als Shan'do bezeichnet, was so viel bedeutet wie altehrwürdiger Lehrer. Der der Nachtelfenkultur innewohnende Respekt wird einmal mehr deutlich. Dieser Respekt drückt sich jedoch auch in die andere Richtung aus. Elune, die Mutter des Cenarius wird klar auch von den Druiden verehrt, was sich in einem großen Respekt vor den Priesterinnen ausdrückt. Auch wenn die Druiden des Cirkels ein Gleichgewicht des Lebens anstreben, so sind sie immer noch an ihr Volk gebunden und werden es wohl auch bleiben. Gerade bei den Kaldorei, die so tief mit dem Glauben an Elune und ihren Sohn, der das Druidentum begründete, verwurzelt sind.


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BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2015, 21:06 
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Ich bin die eiserne Hand der Gerechtigkeit - Die Wächterinnen

Ihr Ruf eilt den Wächterinnen weit voraus. Sie sind der wohl gefürchtetste Arm des Staates der Nachtelfen und so berühmt wie berüchtigt für ihr konsequentes und erbarmungsloses Vorgehen. Ihre Aufgabe ist es, das Gesetzt der Kaldorei aufrecht zu halten und Gerechtigkeit walten zu lassen. So ruht jede Siedlung der Kaldorei unter dem wachsamen Auge einer Wächterin, die den Schutz und das Wohlergehen der dort lebenden Nachtelfen im Fokus hat. Der Unterschied zu den Schildwachen besteht nun allerdings darin, dass die Wächterinnen auch für Spionagemissionen und als Assassinen eingesetzt werden - und das nicht selten. Oft werden sie auch damit betraut einen bestimmten Gesetzesabtrünnigen zu Jagen oder dauerhaft zu bewachen. Einmal mit einem solchen Auftrag versehen, scheint den Wächterinnen zur Erfüllung dieses Auftrags jede Freiheit gelassen zu werden. Das Vertrauen in sie muss also immens sein.
Das Training zur Wächterin muss sehr hart sein und nur die besten Kämpferinnen werden in die Reihen der Wächterinnen berufen. Im Kampf erweisen sie sich als unbeschreiblich geschickte und agile Gegner, die zudem die Mächte Elunes zu nutzen wissen. Kein Wunder, waren doch die meisten Kaldorei zunächst Priesterinnen, ehe sie zur Wächterin berufen wurden. Ihre Kampfkunst blickt auf eine jahrtausende alte Tradition zurück und wird bis heute ausschließlich unter den Nachtelfen gelehrt. Ihnen wird ein großes analytisches Denkvermögen nachgesagt und eine intensive taktische Schulung auferlegt. Zusätzlich bewaffnet mit einer kreisförmigen Klinge oder Gleven und in eine schwere Panzerrüstung gehüllt sind sie mit allen Mitteln ausgestattet, die Feinde der Kaldorei zu jagen und niederzustrecken. Während sie vor dem Beitritt zur Allianz nahezu ausschließlich das nördliche Kalimdor bewachten, sind sie heutzutage allerdings auch auf zahlreichen Sondereinsätzen im Dienste des Tempels von Darnassus unterwegs. So zum Beispiel auch auf Draenor um die Jagd auf Gul'dan zu unterstützen. Meist sind sie dabei in einer Begleitgruppe unterwegs, welche die Wächterin unterstützt oder aber von der Wächterin unterstützt wird. So legendenumwoben sie sind, kommt ihnen doch auch eine große Zuneigung und ein enormer Respekt entgegen. Unter den Kaldorei scheint die Überzeugung vorzuherrschen, dass ein konsequentes Vorgehen zum allgemeinwohl des Volkes eine Notwendigkeit ist, deren Ausführung eine enorme Bürde darstellt.
Die wohl bekannteste unter den Wächterinnen ist Maiev Schattensang.

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Maiev wird bis heute von vielen Kaldorei und vor allem Wächterinnen verehrt. Letztere sehen sie oft sogar als Vorbild an. Hat sie doch zum Wohle ihres Volkes und aus Pflichtgefühl ihren Auftrag ausgeführt, selbst als dies sie auf eine karge, trostlose und lebensfeindliche Welt ziehen würde. Die konsequente Verfolgung Illidans und das nicht Zulassen eines Scheiterns am Beispiel von Maiev Schattensag stehen für den Unbändigen Willen und die Disziplin, die den Wächterinnen abgefordert wird. Allerdings - und das ist die Kehrseite der Medaille - auch für den Wahnsinn und das radikale Denken, dem sie anheim fallen können. So gibt es auch nicht wenige Nachtelfen, die Maievs Vorgehen durchaus als tragisch wahrnehmen oder kritisch sehen.


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BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2015, 21:06 
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Beim Licht des Mondes - die Schildwachen

Gegründet wurden die Schildwachen nach dem Krieg der Ahnen von Tyrande Wisperwind und anderen Priesterinnen, die sich damit erhofften die Adelsstruktur der Kaldorei zu brechen. Waren hochrangige Posten innerhalb der Armee vorher nur an adelige vergeben und somit deren Vorherrschaft gesichert, galt nun ein Leistungsprinzip und die Hierarchie wurde deutlich abgeflacht. Zunächst bestand diese neue Armee aus den Anhängern Tyrandes, welche als oberste Priesterin Elunes wahrscheinlich ihre charismatischen Fähigkeiten wie auch ihren starken Glauben an Elune dazu nutzte die Schildwachen als Teil der Schwesternschaft Elunes zu strukturieren. Angeführt werden die Schildwachen demnach von den Priesterinnen, welche ebenso Kriegerinnen sind. Im Namen Elunes praktizieren die Schildwachen also nicht nur die Kunst des Kampfes sondern studieren auch die Heilkünste und Lehren Elunes. Beim letzteren werden die Priesterinnen den Kriegerinnen dennoch überlegen sein.
Ausgehend von ihrem Kampfstil und ihrem Auftrag die Länder ihres Volkes zu schützen, sind die Schildwachen den Waldläufern der Hochelfen sehr ähnlich. Sie werden wohl im Umgang mit der Natur weitaus geschickter sein, da sie eine viel größere spirituelle Bindung zu jender haben. Dies begründet sich vor allem durch ihre enge Verbundenheit zu Elune und Cenarius.
Die Schildwachen können wie folgt unterteilt werden:

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Bogenschützen:

Sie stellen das Rückgrat der Schildwachen dar. Diese Frauen sind experten im Umgang mit Pfeil und Bogen und nutzen die dichten Wälder Kalimdors zu ihrem Vorteil. Legendär sind ihre überfallartigen Blitzschnellen Angriffe aus den Schatten heraus, von welchen nur wenige zu berichten wissen. Nur wenige Krieger können sich mit der Geschwindigkeit und Gerissenheit dieser stolzen Bogenschützen messen. Eine Jahrhunderte anhaltende Übung im Umgang Pfeil und Bogen, sowie die Vertrautheit mit der Natur machen sich bezahlt.

Die Jägerinnen:

Im Grunde stellen sie die berittene Einheit der Schildwachen dar. Allerdings ist ihre Bindung zu den Tieren des Waldes und zu Elune schon weiter ausgeprägt.
Sie sind seltener als die Bogenschützen und stellen, so behaupten jedenfalls die anderen Völker, den Elitekader der Schildwachenarmee dar. Ihre Stärke ziehen sie vermehrt aus dem Glauben an Elune und vorwiegend reiten sie auf den Rücken ihrer stolzen Nachtsäbler durch die Wälder und auch in die Schlacht. Schnell und erbarmungslos hetzen sie so jene, die die heiligen Wälder des Eschentals bedrohen. Weiter wird ihnen eine enge Verbundenheit zu den Eulen des Waldes nachgesagt, die sie als Informanten nutzen. Selten reiten die Jägerinnen auch Hippogryphen

Es ist davon auszugehen, dass ein großteil der weiblichen Bevölkerung zur Schwesternschaft der Elune und innerhalb dieser zu den Schildwachen gehört. Gerade da die Nachtelfen so langlebig sind, ist es gut vorstellbar, dass dieser als ehrenvoll wahrgenommene Dienst am eigenen Land und dem Volk überwiegend gerne und mit Stolz früher oder später wahrgenommen wird. Zumal dieser Dienst auch bedeutet durch die Wälder zu streifen, das Treiben dort zu beobachten und im ernstfall den Priesterinnen zunächst bericht zu erstatten. Ein klassischer heeresartiger Soldatendienst ist wohl nur im Kriegsfall wirklich vorhanden.


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BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2015, 21:06 
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Die gesellschaftliche Ordnung der Kaldorei

Angeführt werden die Kaldorei - Kinder der Sterne - von Tyrande Wisperwind, welche als Hohepriesterin der Elune ihr Volk sowohl spirituell als auch militärisch leitet. Ihr und den Priesterinnen obliegt die Rechtssprechung und das Kommando im Kriegsfall. Für die Einhaltung des Rechts und der Ordnung der Kaldorei sind die Schildwachen verantwortlich, welche die Wälder Kalimdors durchstreifen und über diese Wachen. Stets darauf bedacht, dass die Welt der Kaldorei unangetastet bleibt und nicht erneut durch Magie oder Einflüsse dämonischen Ursprungs verderbt wird. Wächterinnen wachen zudem über die Siedlungen der Nachtelfen und sind für die Bewachung von heiligen Relikten und Gefangenen verantwortlich.
Ausgehend davon, dass in den genannten Kasten nahezu ausschließlich Frauen vorhanden sind, liegt bei den Nachtelfen ein Matriarchat vor.
Die Männer gehen fast ausschließlich dem Studium und der Ausführung des Druidentums entsprechend der Lehren des Cenarius nach und verbrachten einen Großteil ihres Lebens im smaragdgrünen Traum. Damit stehen sie in der Gesellschaft der Nachtelfen außen vor. Dies zeigt sich vor allem darin, dass kein Mann einen politischen Posten inne hat. Grund dafür ist die strikte Geschlechtertrennung und der Circel des Cenarius, welcher nicht Völkergebunden ist. Dennoch sind Druiden beratend im Einsatz und dies nicht selten auch für hohe Ämter an der Seite von Priesterinnen.

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Allen Nachtelfen gemein ist wohl der Glaube an Elune, die Mondgöttin. Dieser Glaube ist religiös und tief verwurzelt. Denn im Gegensatz zu anderen Religionen beruht der Glaube an Elune auf der tatsächlichen Existenz der Göttin, welche sich den Nachtelfen zu Urzeiten gezeigt hat und diesen ihre Fähigkeit verleiht. Auch sind alle Nachtelfen eng an die Lehren des Cenarius gebunden, welcher die über die Länder der Nachtelfen wacht und sie vor Unheil bewahrt.
Die Nachtelfen selbst folgen diesen Wegen seit der großen Erschütterung Azeroths. Seither sindide meisten der Kaldorei geprägt von einem tiefen Schuldgefühl aufgrund des Unheils, welches sie über die Welt brachten. Sie haben die Lehren daraus gezogen und lehnen die Anwendung von Magie strikt ab. Das Befolgen der Lehren des Cenarius resultiert demnach nicht aus einer Hippimentalität und Baumschmuserkultur wie bei den Pandaren, sondern aus einem tief verwurzelten Verantwortungsbewusstsein vor der Welt, in der sie leben. Auch die harte und konsequente Vorgehensweise der Nachtelfen ist Resultat des Traumas im Krieg der Ahnen. Rigoros wird im Keim erstickt, was die Geschichte wiederholen könnte. Da Nachtelfen bis vor kurzem noch unsterbliche Wesen waren, ist dieses Bewusstsein auch nicht über Generationen verebbt, sondern immer noch tief in den Köpfen verankert. Es dabei auch davon auszugehen, dass jüngere Kaldorei auch auf dieses Ereignis geprägt wurden, eben durch die Ezählungen ihrer Eltern oder Großeltern, die das zerbrechen der Kontinente als Zeugen miterlebt haben sollten. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, aber jeder kann sich an zwei Fingern abzählen, wie willkommen diese Ausnahmen in solch einer Kultur wohl sein werden.


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BeitragVerfasst: Mi 9. Sep 2015, 21:07 
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Kultur und Technik

Auch die Kultur der Nachtelfen hat sich mit dem Krieg der Ahnen gewaltig gewandelt. Unmittelbar vor dem Krieg gipfelte die Kultur der Kaldorei in einer eloquenten Adelsgemeinschaft, in der der Adel sich selbst mehr verehrte als alles andere. Selbst der Glaube an Elune verlor im Adel, der bestimmenden Gesellschaftsschicht, an Wichtigkeit. Zeugnis dieser selbstverherrlichenden Adelskultur sind die zahlreichen Ruinen und Abbildungen Azsharas, welche auf ganz Azeroth verteilt zu finden sind.

Das schwinden der Technik - Nachtelfen und andere Kulturen

Mit dem Fall Azsharas wendete sich das Blatt. Die Lehren aus dem Unglück sollten die Nachtelfenkultur aufs weitere im Griff halten und beeinflussen. Die Anwendung von Magie wurde verboten und die Nachtelfen wendeten sich wieder Elune und den Lehren des Cenarius zu. Einerseits, weil einige Gruppen dies schon vorher propagierten, andererseits aufgrund einer tiefen Schuld vor der Welt. Die Wandlung der Kultur drückt sich vor allem im Baustil aus. Das einzige moderne Gebäude, welches an die Prachtbauten der Hochgeborenen erinnert ist der Tempel von Elune, der aus Steinen gemauert wurde. Alle übrigen Gebäude bestehen aus Holz und sind oft in die riesigen Bäume des Eschentals und Hyals gebaut. Wobei "bauen" hier der falsche Ausdruck ist.
Nachtelfen leben so stark im Einklang der Natur, dass sie nicht einmal die Bäume ihrer Heimat fällen. Sie haben gelernt mit den Geistern der Wälder zu leben: Den Irrwischen. Jenen Waldgeistern um deren Ursprung sich zahlreiche Legenden ranken. Fremde Völker behaupten sie seien die Geister verstorbener Kaldorei. Jene aber antworten auf solche Gerüchte meist nur mit einem Schmunzeln.

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Ob das unnachgiebige Wachen über die Heimat und deren natürlicher Erhaltung zu diesem "Bündnis" geführt hat, oder aber das Studium der Lehren des Cenarius und die Rückkehr der Elune ist nicht bekannt. Wahrscheinlich aber war es eine Mischung aus allem. Mit Hilfe der Irrwische ist es den Nachtelfen möglich Holz in jedweder Form wachsen zu lassen, in der sie es wünschen. Seien es die Häuser, Bögen, Möbel oder gar Rüstungsteile, welche bei den Nachtelfen nicht selten aus Holz sind. Natürlich braucht dies Zeit und immer mindestens einen Irrwisch. Diese Kultur zeugt von einem tiefen und vorausschauendem Verständnis das eigene Land niemals auszubeuten. Ob dies mit einer unbändigen kitschigen Liebe zu allen Pflanzen zu begründen ist sollte man anzweifeln.

Zwar beherrschen die Kaldorei auch die Bearbeitung von Metallen, allerdings sind Schmiede extrem selten. Die bevorzugte Waffe der Kaldorei bleibt der Bogen. Zudem scheinen sie in der Lage zu sein Metalle mit entsprechenden Opferungen in Kultstätten der Elune herstellen zu können. Darauf weisen entsprechende Stätten in Desolace hin. Werden dort Waffen der Feinde Elunes als Opfer dargebracht, so zeigt diese sich erkenntlich und formt sie zu Klingen für ihre Kinder zurecht.

Die Nachtelfen sind, was Technik angeht, somit das Volk auf Azeroth, welches so gut wie keinen Fortschritt erzielt hat. Sowohl die Dampfpanzer der Zwerge, als auch die Waffenindustrie der Menschen mag einen Nachtelfen ins Staunen versetzen. Oder aber in ungläubiges Kopfschütteln. Sieht man die Nachtelfenkultur aus heutiger Sicht, könnte man auch behaupten, sie seien das fortschrittlichste Volk aller auf Azeroth einheimischen Völker. Ein Nachtelf wird dies zweifelsohne von sich behaupten, was durchaus arrogant wirken könnte. Eine Eigenschaft, die zwar vielen Nachtelfen nachgesagt wird aber unzutreffend sein sollte. Der arroganten Selbstverherrlichung haben die Nachtelfen mit der großen Erschütterung abgeschworen. Zwar wird es Aushahmen geben, diese sind mit Sicherheit aber selten. Der arrogante Eindruck, den die Nachtelfen oft vermitteln liegt wahrscheinlich darin begründet, dass ihre Kultur so verschieden zu anderen ist und sie so langlebig sind. Oft verstehen die Nachtelfen die kurzsichtigkeit der jungen Völker Azeroths nicht. Zudem versteht ein Großteil der Nachtelfen sich als Wächter der Welt und sieht es auch in seiner Verantwortung über die jungen Völker zu wachen. Um auf den Standpunkt der Technik zurück zu kommen: Wahrscheinlich wird ein Kaldorei es nicht so berauschend finden zu sehen, wie Zwerge oder Menschen ihre Wälder roden und dies als rückschrittliche Lebensweise empfinden. Aber... wer weiß das schon? Vielleicht wird ein Nachtelf auch begeistert den Dampfpanzer bestaunen.

Denn hier sollte man bedenken, dass die meisten Kaldorei ihre Heimat bisher noch nie verlassen haben. Sie haben in ihren Wäldern oder aber im grünen Traum über ihre Heimat gewacht. Ein Kaldorei außerhalb der Wälder Kalimdors dürfte eine Rarität sein, auch wenn die Nachtelfen zur Allianz gehören, so sind sie mit der Pflege und dem Erhalt ihrer Heimat mehr als genug beschäftigt. Orcs greifen Siedlungen im Eschental an, der Teufelswald und der Hyjal müssen von der dämonischen Fäulnis befreit werden und das eigene Volk muss die Veräderungen, die der letzte Krieg mit sich brachte überwinden.
Dementsprechend ist es fraglich wie ein Nachtelf reagiert, wenn er Städte wie Sturmwind oder Eisenschmiede das erste mal erblickt. Städte und Bauten, die einem Nachtelfen völlig fremd und bedrohlich erscheinen mögen, gerade dann wenn jedwede Natur fehlt und damit auch: Kraft! Vor allem Druiden können in Städten wie Eisenschmiede vollkommen machtlos wirken, denn sie wirken ihre Magie über die Natur. Fehlt diese...

Die Tierzeichen.

Viele Konzeptzeichnungen Blizzards erklären, dass jeder Nachtelf einen Erwachsenenritus durchmacht, indem sein Tierzeichen bestimmt wird. Dieses erfährt der junge Kaödorei über einen Ritus, in welchem er mit den Tiergeistern in Kontakt gerät. Geleitet wird dieser Ritus von einem Druiden.
Nach der Bestimmung des Totemtieres wird das Zeichen dieses Tieres auf die Gesichtshaut eintättowiert. Jedes Tattoo, welches für die weiblichen Nachtelfen wählbar ist hat demnach eine tiefere Bedeutung und zeigt, dass es sich um eine erwachsene Kaldorei handelt. Nur junge Kaldorei haben demnach kein Tattoo. Betrachtet man das Eingangsbild von Tyrande Wisperwind, so erkennt man, dass es sich bei ihrem Augentattoo um die Darstellung zweier Raben handelt. Tyrande steht demnach im Zeichen Avianas oder der Sturmkrähe. Und das als Nichtdruidin. Da diese Zeichen sehr abstrakt sind und es außer den Konzepten keine sicheren Quellen gibt, ist fraglich, welchem Tier sie jeweils genau zuzuordnen sind. Hier müsste man sich als Spielercommunity wohl selbst einigen. Tierzeichen, die aber aufgrund der Geschichte wahrscheinlich sind, sind folgende:
Panther oder Nachtsäbler, Sturmkrähe (Aviana), Bär (Ursoc und Ursol), Eber (Agamaggan), Hirsch (Malorne), Wolf (Goldrin), Feendrache.

Nachtsäbler

Die Kaldorei verehren die stolzen und kräftigen Nachtsäbler ihrer Heimat und haben es als einziges Volk geschafft diese zu zähmen und zu Gefährten zu machen. Sie werden als Reit- und Jagdtiere genutzt. Die Verbundenheit zu den Nachtsäblern muss eine sehr innige sein. So bewahren die Kaldorei die Zähne verstorbener Säbler auf und trauern um diese auch.

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Der Umgang mit dem eigenen Volk.

Aufgrund des hohen Alters ist bei den Kaldorei von einer niedrigen Geburtenrate auszugehen. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kaldorei sich über jahrhunderte kennen oder desöfteren gesehen haben. Auch Verwandtschaften untereinander sind angeblich nicht selten. Kaldorei fühlen sich daher sehr verbunden, was durch die Erlebnisse ihres Volkes weiter bestärkt wird. Sie reden sich daher meist mit "Bruder" oder "Schwester" an, während die Priesterinnen als "Hohe Schwestern" oder gar "Schwestern Elunes" bezeichnet werden. Zwischen den Nachtelfen besteht also in der Regel eine durchaus innige Bindung und ein starker Zusammenhalt. Selbst in der stark militärischen und konsequenten Kultur wird dies oft ersichtlich. So ist im Gegensatz zu den Menschen ein wenier militärischer Tonfall zu beobachten. Oft reden die Priesterinnen auch eher liebevoll zu ihren "Untergebenen", welche die Befehle dennoch meist disziplinierter ausführen als es Menschen tun würden. Dies ist wahrscheinlich Ausdruck der Verbundenheit und des tiefen Respekts untereinander. Nichtsdestotrotz sind Nachtelfen auch gegenüber dem eigenen Volk sehr konsequent. Die lebenslange Haftstrafe für Illidan aufgrund seines Versuches einen neuen Brunnen der Ewigkeit zu erschaffen zeugt davon. Auch die Vorgehensweise von Maiev gegenüber Illidan ist Zeugnis dieser Konsequenz. Ebenso die Todesstrafen die auf das Ausüben von arkaner Magie stehen.
Sicherlich gibt es unter den Kaldorei auch Zivilisten. Auch bei jenen wird der genannte Erwachsenenritus durchgeführt werden und der Glaube an Elune und Cenarius tief verwurzelt sein. Es wird davon ausgegangen, dass alle Nachtelfen sich auf die Jagd verstehen und mit Pfeil und Bogen umgehen können. Fraglich ist, ob Nachtelfen eine Art Bereitschaftsarmee haben, in der auch Zivilisten im Ernstfall dienen müssen. Unwahrscheinlich ist dies nicht.


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